von Kevin Bauer

Was muss ich bei der ERP-System-Auswahl beachten?

In der heutigen globalisierten Geschäftswelt spielen Enterprise Resource Planning (ERP)-Systeme eine entscheidende Rolle bei der Effizienzsteigerung und Integration von Unternehmensprozessen. Die Auswahl des richtigen ERP-Systems ist für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, unabhängig von ihrer Größe. In diesem Blogbeitrag werden wir einen detaillierten Vergleich verschiedener ERP-Anbieter für unterschiedliche Unternehmensgrößen vornehmen, wobei wir uns auf zehn namhafte Anbieter und wichtige Kriterien konzentrieren, um Unternehmen dabei zu unterstützen, die optimal passende Lösung für ihre individuellen Anforderungen zu finden.

Was ist ein ERP?

Enterprise Resource Planning, kurz ERP, ist ein umfassendes Software-System, das verschiedene Geschäftsprozesse eines Unternehmens integriert und koordiniert. Es ermöglicht eine zentralisierte Datenverwaltung und -analyse, um eine effiziente Ressourcenplanung und -steuerung zu gewährleisten.

Wozu wird ein ERP genutzt?

ERP-Systeme dienen dazu, sämtliche Unternehmensabläufe zu optimieren. Von der Finanzbuchhaltung über die Produktion bis hin zum Kundenservice – ein ERP ermöglicht eine nahtlose Integration aller Geschäftsprozesse. Dies führt zu einer ganzheitlichen Sicht auf das Unternehmen, wodurch Entscheidungen fundierter getroffen werden können.

Was sind Vorteile der Nutzung eines ERP-Systems?

Die Vorteile von ERP-Systemen sind vielfältig. Effizienzsteigerung, Kostenreduktion, verbesserte Kommunikation und erhöhte Transparenz sind nur einige davon. Durch die Automatisierung von Prozessen können Unternehmen zudem ihre Reaktionszeiten verkürzen und ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken.

Für welche Art von Unternehmen sind ERP-Systeme geeignet?

ERP-Systeme sind in Unternehmen aller Größenordnungen und Branchen einsetzbar. Vom kleinen Start-up bis zum internationalen Konzern können sie angepasst und skaliert werden. Entscheidend ist, dass die individuellen Anforderungen und Prozesse des Unternehmens berücksichtigt werden, um das optimale ERP-System auszuwählen.

Was ist der Unterschied zwischen einem ERP und einem CMS?

Ein häufiges Missverständnis besteht in der Verwechslung von ERP- und CMS-Systemen. Während ein ERP die gesamten Geschäftsprozesse abdeckt, ist ein CMS (Content Management System) auf die Verwaltung von Inhalten, insbesondere im digitalen Bereich, spezialisiert. Ein ERP ist somit umfassender und greift tiefer in die operativen Abläufe eines Unternehmens ein.

Beispiel

Angenommen, wir betrachten ein mittelständisches Unternehmen, das Kleidung herstellt und vertreibt.

Das ERP-System in diesem Szenario würde alle Geschäftsprozesse des Unternehmens abdecken. Es würde sich um die Verwaltung von Ressourcen, wie etwa Materialien, Arbeitskräfte und Finanzen kümmern. Wenn eine Bestellung für Tausende von Kleidungsstücken eingeht, würde das ERP-System automatisch die Verfügbarkeit der Rohstoffe überprüfen, den Produktionsprozess initiieren, die Lagerbestände aktualisieren und die finanziellen Transaktionen verbuchen. Es integriert und koordiniert also sämtliche unternehmensweiten Prozesse, um eine effiziente und reibungslose Abwicklung sicherzustellen.

Das Content Management System hingegen fokussiert sich auf die Verwaltung von digitalen Inhalten, insbesondere auf der Unternehmenswebsite. In diesem Fall könnte das CMS dazu dienen, die Produktinformationen, Bilder, Blogbeiträge und andere digitale Inhalte zu organisieren und zu veröffentlichen. Wenn das Unternehmen beispielsweise eine neue Kollektion herausbringt, ermöglicht das CMS die einfache Aktualisierung der Produktbeschreibungen, das Hinzufügen von Bildern und die Veröffentlichung von Werbekampagnen auf der Website. Es ist spezialisiert auf die Verwaltung von Inhalten und deren Präsentation im digitalen Raum.

Welche ERP-Systemanbieter gibt es in der Schweiz?

In der Schweiz gibt es eine Vielzahl von ERP-Systemanbietern, die auf die spezifischen Anforderungen des Marktes zugeschnitten sind. Dazu gehören bekannte Anbieter wie SAP, Microsoft Dynamics und Sage, aber auch Anbieter speziell für KMU wie bexio, myfactory oder Proffix. Die Wahl des richtigen Anbieters hängt von den individuellen Bedürfnissen und der Größe des Unternehmens ab.

ERP-System Anbieter Cloud/On Premise Zielgruppe Link
SAP Cloud Automobilindustrie, Bankwesen, Konsumgüter, Öl, Gas und Energie, Einzelhandel sap.com
Proffix On Premise Handel, Dienstleistungen, proffix.ch
bexio Cloud Handwerk, Handel, Architekturbüros, Immobilienunternehmen, Agenturen und Dienstleister bexio.com
myFactory Cloud Handel, Produktion, Dienstleistungen myfactory.com

ERP speziell für KMU

Natürlich ist das nur ein Auszug diversester Anbieter. Online gibt es zahlreiche ERP-System Vergleiche. Für KMU ist eine nützliche Übersicht von Anbietern und Systemintgegratoren hier zusammengefasst.

Welches ERP passt zu mir? Wie gehe ich vor?

Die Auswahl des geeigneten ERP-Systems ist entscheidend für den Erfolg der Implementierung. Eine umfassende Bedarfsanalyse, klare Zielsetzungen und die Einbeziehung der Mitarbeiter sind dabei wichtige Schritte. Ein ERP-System sollte nicht nur die aktuellen, sondern auch zukünftige Anforderungen des Unternehmens erfüllen können. Hier sind einige Schritte und Überlegungen, die du bei der Einführung eines ERP-Systems beachten solltest:

Bedarfsanalyse: Führe eine gründliche Analyse der Geschäftsprozesse in deinem Unternehmen durch. Identifiziere Bereiche, die durch ein ERP-System verbessert werden können. Analysiere insbesondere, welche Prozesse in Zukunft mit einem ERP abgebildet werden sollen und wo der höchste Änderungsbedarf herrscht.

Festlegung von Zielen: Definiere klare Ziele für die Einführung des ERP-Systems. Diese könnten die Verbesserung der Effizienz, Reduzierung von Kosten, Steigerung der Transparenz oder andere geschäftsbezogene Ziele sein.

Budgetierung: Setze ein realistisches Budget für die ERP-Einführung fest. Berücksichtige nicht nur die Lizenzkosten, sondern auch Implementierungskosten, Schulungskosten und laufende Wartungskosten.

Auswahl des passenden ERP-Systems: Basierend auf der Bedarfsanalyse und den Zielen, wähle das ERP-System aus, das am besten zu den Anforderungen deines Unternehmens passt. Hierbei kann die Unterstützung eines ERP-Beraters hilfreich sein.

Projektteam bilden: Stelle ein kompetentes Projektteam zusammen, das für die Planung, Implementierung und Überwachung des ERP-Projekts verantwortlich ist. Dieses Team sollte aus internen Mitarbeitern sowie gegebenenfalls externen ERP-Experten bestehen.

Externe Beratung in Betracht ziehen: Die Einbeziehung externer Berater, die auf ERP-Implementierungen spezialisiert sind, kann den Erfolg des Projekts nachgewiesenermassen fördern. Sie bringen Fachwissen und Best Practices mit, um potenzielle Probleme zu vermeiden.

Customization und Konfiguration: Passe das ERP-System an die spezifischen Anforderungen deines Unternehmens an. Dies kann die Anpassung von Prozessen, Berichten und Schnittstellen umfassen.

Schulung der Mitarbeiter: Schulung der Mitarbeiter ist entscheidend für den reibungslosen Übergang. Sorge dafür, dass alle Nutzer die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten haben, um das neue System effektiv zu nutzen.

Testphase: Führe umfassende Tests durch, bevor das ERP-System live geht. Identifiziere und behebe eventuelle Probleme, um einen reibungslosen Betrieb sicherzustellen.

Schrittweise Implementierung: Implementiere das ERP-System schrittweise, um Risiken zu minimieren. Beginne vielleicht mit einer Pilotgruppe, bevor du es auf das gesamte Unternehmen ausdehnst.

Monitoring und Optimierung: Überwache die Performance des ERP-Systems kontinuierlich. Sammle Feedback von den Nutzern und optimiere Prozesse bei Bedarf.

Langfristige Unterstützung: Stelle sicher, dass du Zugang zu langfristiger Unterstützung und Wartung für das ERP-System hast. Dies könnte durch den ERP-Anbieter oder externe Dienstleister erfolgen.

Wie kann ich mein Dokumentenmanagement (DMS) mit meinem ERP verbinden?

ERP Systeme können zwar Unternehmensabläufe steuern und optimieren, bringen jedoch kein eigenes Archiv oder Dokumentenmanagementsystem im Funktionsumfang mit. Die Folge daraus ist, dass viele Industrie-und Dienstleistungsunternehmen trotz des Einsatzes von ERP-Software nach wie vor physisch Dokumente archivieren.

Über offene Schnittstellen können vom ERP-System generierte Dokumente automatisiert in ein Dokumentenmanagementsystem überführt werden, was Kosten in der Administration dank einer durchgängigen Digitalisierungskette senken kann.

Fazit

Ein ERP-System ist ein unverzichtbares Instrument zur Steigerung der Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Durch die Integration verschiedener Geschäftsprozesse bietet es einen ganzheitlichen Blick auf die Unternehmensstrukturen.

Die Auswahl des richtigen ERP-Systems erfordert eine sorgfältige Analyse der Unternehmensanforderungen und eine strategische Herangehensweise. Die Verbindung von Dokumentenmanagement und ERP rundet das Gesamtpaket ab, um die Potenziale moderner und digitaler Unternehmensführung voll auszuschöpfen.

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