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Was ist eine API? Wie unsichtbare Helfer unseren digitalen Alltag steuern
Sie buchen eine Reise über Booking.com und sehen neben den Hotelinformationen eine interaktive Karte von Google Maps. Sie nutzen Spotify und teilen Ihre Lieblingsplaylist direkt in WhatsApp – ohne die App zu wechseln. Sie bezahlen im Online-Shop mit PayPal, ohne auf eine externe Seite weitergeleitet zu werden. Aber wie funktioniert das ?
All diese Funktionen sind möglich, weil die beteiligten Dienste über APIs, Application Programming Interfaces, miteinander kommunizieren. Doch was genau passiert dabei im Hintergrund?

Was ist eine API?
Definition: Die unsichtbare Kommunikation zwischen Systemen
Eine API ist eine programmierte Schnittstelle, die es Anwendungen ermöglicht, Daten und Funktionen auszutauschen. Sie funktioniert wie ein standardisierter Mittelsmann:
- Eine App stellt eine Anfrage (z. B. "Zeige mir den Vertrag mit der ID 789").
- Die API leitet die Anfrage an den richtigen Server weiter (z. B. an die Dokumenten-Datenbank).
- Der Server verarbeitet die Anfrage und sendet eine Antwort zurück (z. B. als PDF-Datei oder Download-Link).
- Die App empfängt die Daten und zeigt sie nutzerfreundlich an (z. B. als Vorschau oder Download-Button).
Ohne APIs müsste jede Anwendung alle Funktionen selbst entwickeln – was so gut wie unmöglich wäre. Stattdessen nutzen sie bestehende Dienste wie Google Maps, PayPal oder auch SwiDOC über deren APIs.
So läuft eine API-Anfrage ab

Generischer API-Ablauf in 5 Schritten
-
Schritt: Nutzeraktion
Sie interagieren mit einer App, z.B.:- Klicken auf "[AKTION]" (z.B. "Produkte anzeigen")
- Ausführen einer "[FUNKTION]" (z.B. "Filter anwenden")
-
Schritt: API-Request
Die App sendet eine Anfrage an:
[METHODE] /[RESSOURCE]?[PARAMETER]=[WERT]
Mit Headern:-
Authorization: [TYP] [TOKEN]
-
Accept: [DATENFORMAT]
-
-
Schritt: Serververarbeitung
Der Server:- Validiert den
[TOKEN]
- Prüft
[PARAMETER]
auf Gültigkeit - Führt
[DATENBANKABFRAGE]
durch - Filtert/sortiert Ergebnisse
- Validiert den
-
Schritt: API-Response
Antwort enthält:{ "[HAUPTDATEN]": [INHALT], "[METADATEN]": { "[STATUS]": [WERT], "[SEITE]": [NUMMER] } }
-
Schritt: Anzeige in der App Die App:
Verarbeitet das [DATENFORMAT] Zeigt [HAUPTDATEN] an Nutzt [METADATEN] für Paginierung Speichert [TOKEN] für zukünftige Anfragen
Beispielwerte:
[AKTION]: "Filme suchen", "Warenkorb anzeigen"
[METHODE]: GET, POST
[RESSOURCE]: "filme", "warenkorb"
[PARAMETER]: "genre=action", "sort=preis"
[DATENFORMAT]: application/json
[HAUPTDATEN]: "filmliste", "artikel"
API-Typen: REST, GraphQL, SOAP & mehr
Nicht alle APIs funktionieren gleich. Die wichtigsten Arten:
API-Typ | Protokoll | Datenformat | Echtzeit | Sicherheit | Komplexität | Typische Anwendungen |
---|---|---|---|---|---|---|
REST API | HTTP/HTTPS | JSON, XML | Nein | OAuth, API-Keys | Niedrig | Web-Services, Mobile Apps |
SOAP API | HTTP, SMTP | XML | Nein | WS-Security, SSL | Hoch | Enterprise-Systeme |
GraphQL API | HTTP/HTTPS | JSON | Nein | OAuth, JWT | Mittel | Flexible Datenabfragen |
WebSocket API | WebSocket | JSON, Binary | Ja | WSS (WebSocket Secure) | Hoch | Chat, Echtzeit-Updates |
gRPC API | HTTP/2 | Protobuf | Optional | TLS, Auth-Tokens | Hoch | Microservices, IoT |
Webhook | HTTP/HTTPS | JSON, XML | Ja* | Signierte Payloads | Mittel | Event-Benachrichtigungen |
Sicherheit: Wie APIs geschützt werden
Da APIs oft öffentlich zugänglich sind, müssen sie abgesichert werden, zum Beispiel durch:
- API-Keys: Ein eindeutiger Schlüssel identifiziert den Nutzer
- OAuth 2.0: Sichere Anmeldung über Drittanbieter (z. B. „Login mit Google")
- HTTPS: Verschlüsselter Datenverkehr
- Rate Limiting: Begrenzung der Anfragen pro Minute (gegen Missbrauch)
APIs bringen auch Risiken mit sich. Biespielsweise Zombie-APIs sind veraltete, aber weiterhin aktive Schnittstellen, die ein hohes Sicherheitsrisiko darstellen. Laut einer Studie sind sie bei 57 % der Unternehmen die größte API-Bedrohung, da sie oft ungepatchte Schwachstellen enthalten. Unternehmen sollten regelmäßig ungenutzte APIs identifizieren und deaktivieren sowie den Zugriff über Monitoring-Tools kontrollieren. Besonders kritisch sind sie im Finanzsektor, wo 29 % der Firmen API-Angriffe nicht einmal erkennen können.
Wie kann ich APIs nutzen? (Auch ohne Programmierkenntnisse!)
APIs sind nicht nur für Entwickler interessant:
-
Mit Tools wie Postman oder Insomnia
Testen Sie APIs ohne Code – einfach per Klick -
No-Code-Plattformen (Zapier, Make)
Automatisieren Sie Workflows wie:
„Wenn eine E-Mail eingeht → Speichere Anhang in Google Drive" -
Öffentliche APIs ausprobieren
Viele Dienste bieten kostenlose Zugänge, z. B.:- OpenWeatherMap (Wetterdaten)
- Google Translate API (Übersetzungen)
Ausblick: Die Zukunft der APIs
APIs werden immer wichtiger – Trends der nächsten Jahre:
-API-first-Entwicklung: Unternehmen bauen zuerst die API, dann die Anwendung für besser Unterstützung. -Microservices & API-Gateways: Moderne Software besteht aus vielen kleinen APIs, ähnlich wie Unix als Betriebsystem funktioniert. -KI-APIs: Dienste wie ChatGPT oder Bilderkennung werden über APIs angeboten und können implementiert werden.
Fazit: APIs sind das unsichtbare Netz der Digitalisierung
APIs sind das unsichtbare Rückgrat der digitalen Arbeitswelt. Sie ermöglichen agile Prozesse und nahtlose Integrationen zwischen Systemen. Nutzen APIs, um Ihre Workflows effizienter zu gestalten und Daten intelligent zu vernetzen.
Probieren Sie es selbst aus: Suchen Sie eine kostenlose API (z. B. OpenWeatherMap) und testen Sie sie mit Postman – Sie werden überrascht sein, wie einfach die Technik dahinter ist!
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